28.05.2024
Letzten Freitag hatte unser Team vom energiebüro vom Stein einen inspirierenden Betriebsausflug zu der Zeche Zollverein in Essen.
Bei der Gruppenführung „Von Kohle, Koks und harter Arbeit“ in der Kokerei tauchten wir in die Geschichte und Technik der Kokerei - von der Kokserzeugung auf der „schwarzen Seite“ bis zur Gewinnung der chemischen Nebenprodukte auf der „weißen Seite“ - und lernten die Produktionsabläufe der früher größten Zentralkokerei Europas kennen. Die Zeche - das beeindruckende Industriedenkmal und UNESCO-Welterbe bot uns viele wertvolle Einblicke in die historische Herstellung, das Gelände, die Architektur der Anlage sowie die damalige Energieeffizienz und deren Auswirkungen.
Ein weiterer spannender Aspekt ist, dass Koks bis heute in der Stahlproduktion benötigt wird und das Herstellungsverfahren für den Koks das Gleiche ist wie zur Inbetriebnahme der Koksproduktion in Essen 1961. So konnte konnten wir von einem Dach der Kohlebunkeranlage die Dampfwolken sehen, als in der Kokerei in Prosper-Haniel in Bottrop der glühende Koks abgelöscht wurde. Bis heute werden dafür riesige Mengen Wasser benötigt.
Wenn man in diesen großen Anlagen steht und sich der riesigen Mengen an Kohle und damit verbundenen CO2 Emissionen bewusstwird, wird auch deutlich, wie wichtig alle Anstrengungen sind, damit der Koks/die Kohle durch grünen Wasserstoff als Reduktionsmittel bei der Stahlproduktion ersetzt wird.
Nach dem anschließenden Besuch des Ruhr Museums mit der Zeitreise durch die Natur- und Kulturgeschichte der Region ließen wir den Abend bei einem gemeinsamen Abendessen gemütlich wieder in Köln ausklingen.
Der informative Tag hat uns nicht nur unser Wissen erweitert, sondern auch unser Team noch stärker zusammengeschweißt.